Ein Gastbeitrag von: Jasmin Block (M.A.), Herausgeberin Handbuch Digitale Kita
Digitale Medien haben schon längst Einzug in unser aller Familienleben gefunden. Ob für die Kommunikation mit der Kita oder für die Organisation der alltäglichen familiären Herausforderungen - Jasmin Block, die Herausgeberin des Handbuch Digitale Kita, ist davon überzeugt, dass Apps ein wichtiges Tool in unserer modernen Welt sind und zeigt euch, wie ihr sie achtsam in euren Alltag integrieren könnt.
Digitale Medien erleichtern das Familienleben
Der kleine Computer in der Hosentasche – er ist kaum mehr wegzudenken. Eltern organisieren mit dem Smartphone ihren Alltag und nutzen digitale Medien im privaten und beruflichen Umfeld. Kinder wachsen in der mediatisierten Lebenswelt auf und sind von den Inhalten der bunten Bildschirme begeistert. Ob wir das nun gut finden oder ob wir skeptisch sind: Wir sind im Zeitalter der Digitalisierung angekommen. Wie können Familien die Potenziale nutzen?
Smarte Möglichkeiten für Eltern und Kinder
Praktisch alle Familien mit kleinen Kindern verfügen über digitale Endgeräte und Zugang zum Internet. Das führt dazu, dass die Eltern täglich etwa 129 Minuten zu privaten Zwecken im Netz surfen und die 4-5jährigen Kinder jeden Tag etwa eineinviertel Stunden mit sog.
Bewegtbildangeboten verbringen (vgl. miniKIM-Studie 2020). Kommt euch das (zu) viel vor? Oder würdet ihr sagen, diese Zahlen spiegeln auch ungefähr euren familiären Alltag wider?
Natürlich ist es wichtig, sich über die tägliche Anwendungsdauer Gedanken zu machen. Doch auch wenn wir oft gesagt bekommen, dass vor allem „die Dosis das Gift macht“: Es spielt eine ebenso bedeutsame Rolle, in welcher Art und Weise wir in digitalen Welten unterwegs sind. Damit der Mensch die Medien beherrscht, und nicht umgekehrt, tut eine Prise Selbstachtsamkeit gut. Wofür verwendet ihr euer Smartphone in erster Linie? Es gilt, die Möglichkeiten der digitalen Medien zu entdecken und als das zu nutzen, was sie sein können: smarte Helfer.
Wie eine bunte, vielseitige Werkzeugkiste leisten uns digitale Medien, insbesondere mobile Geräte wie Smartphones und Tablets, gute Dienste. Richtig eingesetzt können Sie uns prima assistieren, vieles vereinfachen und so manches ermöglichen. Werkzeug wie den Hammer hole ich meist dann aus dem Keller, wenn ich einen Nagel in die Wand schlagen möchte – und eher selten, um nur ein bisschen damit zu hämmern. Genauso sollte es auch mit dem Bildschirmgerät sein. Verwendet ihr die digitalen Tools wie moderne Werkzeuge und verfolgt ihr damit Ziele, wie z.B. wichtige Infos an die Kita geben, eurem Kind sinnvolle Lernspiele anbieten oder den Familienalltag organisieren? So lebt ihr auch gleich eine sachgerechte und souveräne Mediennutzung vor.
Um euren digitalen Werkzeugkasten ganz bewusst füllen zu können, findet ihr hier einige Anregungen, wie ihr die Digitalisierung zweckmäßig für eure Ziele nutzen könnt.
Kita-App: Die direkte Verbindung zum Kindergarten
6:00 Uhr morgens… und euer Kind hat Fieber. Ausgerechnet heute – jetzt gilt es, den Tag spontan umzuorganisieren und möglichst an alles zu denken. In der Kita erreicht ihr telefonisch erst in 30 Min. jemanden, in der Arbeit auch. Wie hilfreich wäre es, sofort per Kita-App den ErzieherInnen Bescheid geben zu können? Die Zeit für ein Telefonat inkl. Warteschleife könnt ihr anderweitig besser nutzen!
Ganz klar: Eine Kita-App wie CARE gewährleistet die unmittelbare, schnelle und datengeschützte Verbindung zur Kita. Ihr als Eltern könnt tagesaktuelle Hinweise oder Besonderheiten an die Kita weitergeben, z.B. Berechtigungen, Abholer, Allergien, Urlaubstage. Umgekehrt erhaltet ihr Wissenswertes aus der Kita direkt auf euer Smartphone, z.B. Termine, Informationen, Neuigkeiten aus dem Kita-Alltag. Die ErzieherInnen haben wieder mehr Zeit für die Kinder, weil aktuelle Infos schnell den richtigen Adressaten erreichen. Und ihr als Eltern fühlt euch gut informiert, gewinnt Einblicke in den Kita-Tag eures Kindes und partizipiert im Sinne einer gelingenden Erziehungspartnerschaft!
Übrigens ist der Zugang zur CARE Kita-App ausschließlich durch ein zweistufiges persönliches Anmeldeverfahren möglich. Ihr braucht euch keine Sorgen über den Datenschutz machen: Die Inhalte werden DSGVO-konform in Deutschland aufbewahrt und selbstverständlich nicht kommerziell ausgewertet oder unbefugten Dritten zugänglich gemacht. Das sind klare Vorteile gegenüber Messengern wie WhatsApp oder anderen, bei denen eure Daten schon mal in den USA oder in China landen können. Mit einer professionellen Kita-App wie CARE bleibt ihr vertrauensvoll in Verbindung – über alles, was wichtig ist.
Kinder-App: Lernen in magischen Welten
Wusstet ihr das? Neben Lesen, Schreiben und Rechnen gilt die Medienkompetenz mittlerweile als vierte Kulturtechnik. Daran ist erkennbar, dass der souveräne Umgang mit Medien in der digitalisierten Welt eine echte Zukunftskompetenz ist, die von Anfang an anzubahnen ist. Deshalb sollten Kinder schon vor ihrer Einschulung sog. Vorläuferfähigkeiten erwerben. Mit digitalen Lernspielen wie EDURINO könnt ihr euer Kind individuell und zeitgemäß fördern.
Das „analoge“ Spiel von Kindern kann hervorragend durch das Lernen mit Apps ergänzt werden. Wenn die virtuellen Spielwelten gut konzipiert sind, können sie die Lernmotivation und Eigeninitiative von Kindern erhöhen. In diesem Zusammenhang ist es erstrebenswert, dass sich Mädchen und Jungen gleichermaßen für MINT-Themen interessieren – denn in Zukunft werden aller Voraussicht nach viele Berufe auf Digitalität beruhen. Deshalb nutzt z.B. EDURINO auch gendergerechte Sprache, um nicht auszugrenzen. Besonders stimmig: Beim Lernen mit EDURINO werden sogar haptische und digitale Elemente kombiniert. Rechts- und Linkshänder bewegen sich mithilfe des ergonomischen Dreikantstifts durch die Abenteuer der Lernspiele und üben gleichzeitig eine unverkrampfte Stifthaltung und flüssige Stiftführung ein.
Bei Kinder-Apps sollte man besonders auf den Datenschutz achten. Bei EDURINO gibt es deshalb einen gesicherten Elternbereich, der den Schutz sensibler Daten gewährleistet und euch zudem ermöglicht, die maximale Nutzungszeit einzustellen. Außerdem behaltet ihr den Überblick über den Fortschritt eures Kindes innerhalb des Lernspiels. So könnt ihr guten Gewissens die bildungsbezogenen Potenziale der Digitalisierung einsetzen!
Familien-App: Alles im Griff
Zu Hause ist da, wo ihr den Einkaufszettel vergessen habt? Dieses etwas nervige Problem könnt ihr getrost hinter euch lassen, denn digitalisierte Notizen habt ihr und eure Familie immer dabei! An der smarten Liste auf eurem Handy könnt ihr auch schnell noch etwas ändern oder ergänzen, bevor der Partner im Supermarkt einkauft…
Organisiert euch mit Online-Tools eure Einkäufe, Familientermine oder To-do-Listen. So können alle Beteiligten jederzeit darauf zugreifen. Mit Familien-Apps wie bspw. Bring!, Famanice oder FamilyWall könnt ihr euren Alltag zeitsparend managen und bleibt dabei flexibel. Aufgabenzettel liegen dann nicht mehr statisch auf dem Küchentisch, sondern können sowohl von Mama als auch von Papa eingesehen, ergänzt, bearbeitet und wiederverwendet werden. Ist das nicht praktisch?
Fazit
Durchschnittlich nehmen wir unser Smartphone etwa 80 mal pro Tag in die Hand. Genauso viele Chancen haben wir, die smarten Helfer in unserer Hosentasche als vielfältige Werkzeugkiste zu benutzen. Digitale Geräte und Anwendungen wie Kita-Apps, Familien-Apps und Kinder-Apps unterstützen uns, den bunten Familienalltag noch ein bisschen leichter zu managen und unsere Kinder zeitgemäß zu fördern. Entwickelt selbst souveräne Mediennutzungsgewohnheiten und lebt sie eurem Kind so vor, dass uns die Digitalisierung gute Dienste leisten kann!